Deine Fotos, dein Stil!
Fototipps aus der Praxis
Nur welche Fototipps helfen dir wirklich weiter, was ist dein Fotostil und was möchtest du mit deinen Bildern aussagen. Ist die Fotografie dein Hobby oder brauchst du Fotos für die Arbeit? Ich habe diese Woche eine Kundin gesprochen, welche ihre Fotos für Displayhintergründe in der Werbebranche nutzt. Das erfordert einen ganz anderen Fotostil als Bilder für ein privates Fotoalbum. Aber egal wofür ihr fotografiert, ihr könnt euch diese kleine Checkliste merken. Es macht eure Fotos auf alle Fälle besser.
Also hier gleich zu Anfang eine kurze Checkliste:
- Was ist dein Hauptmotiv und ist dies klar erkennbar?
- Wie viel Spannung hat dein Bild?
- Ist ein Vorder-Mittel & Hintergrund vorhanden?
- Hintergrund - klar und störungsfrei?
- Bildaufteilung - z.B. Goldene Schnitt?
- Wie neugierig macht dein Foto?
- Ist dein Foto klar und nicht überladen?
- Weißraum lässt den Betrachter in dein Bild.
Diese kurze Liste im Kopf hilft dir schon gleich nach der Bildaufnahme als Check bei der Bildkontrolle auf dem Kameradisplay. Probiere es aus, wenn es deinen Kriterien standhält, hat das Foto auch eine Change zu bleiben.
Fotografierst du nur so zum Spaß oder für eine Aufgabe!
Warum überhaupt fotografieren? Unsere Welt kann sich keiner mehr "OHNE BILDER" vorstellen. Früher war es die Malerei, heute ist es das Urlaubsbuch, der INSTAGRAM-Acount, das Facebook-Profil oder die eigene Website. Hochzeiten sind oft ganze Tagesreportagen mit emotionalen Momentaufnahmen, ja, die Fotografie ist allgegenwärtig.
Firmen können ohne gute Imagefotos oder qualitativ hochwertige Produktfotos nicht am Markt bestehen. Diese Fotos transportieren Botschaften und wecken emotionale Verbundenheit. Ob wir das nun wollen oder nicht, aber gute Fotos sprechen uns an, sind schön und wecken positive Gefühle in uns.
Jedoch, was macht deine Fotos besser. Für welchen Zweck du auch fotografierst, es gibt immer bestimmte Grundregeln in der Fotografie.
10 wertvolle Tipps für deine besseren Fotos.
1. Fotos brauchen einen Vordergrund
Ein Vordergrund bringt Tiefe ins Bild, es macht aus einem 2D Bild eine 3D-Dimension. Es macht dein Bild interessant und du kannst deinen Vordergrund auch als Rahmen oder als Motiv nutzen.
2. Nähe - gehe näher ran
Durch Nähe, bzw. Makroaufnahmen bekommt dein Motiv Bedeutung. Du kannst unwichtige Details ausblenden und die Tiefneunschärfe verstärkt sich, um so näher du an deinem Motiv dran bist.
3. Überlass das Zoomen deinen Füßen
Zoom kostet Schärfe, je mehr du mit deinem Objektiv zoomst. Du willst näher ran, dann geh näher ran. Manchmal geht das natürlich nicht so einfach, weil ein Tal oder Wasser zwischen dir und deinem Motiv liegt oder der Vogel in der Luft fliegt. Wenn es möglich ist, verzichte aus Qualitätsgründen auf das Zoomen mit dem Objektiv.
4. Bildgestaltung mit deinem Motiv
Lass dein Motiv immer ins Bild laufen, fahren oder schauen - nie hinaus. Unser Auge folgt der Richtung deines Bildmotivs. Lass deinem Bild dadurch Freiraum und Luft. Bedenke auch den Goldenen Schnitt, die drei drittel Regel.
5. Stativ - wenn es dunkel wird?
Bei Langzeitbelichtung ab unter 1/30s solltest du ein Stativ verwenden. Alternativ kannst du deine Kamera aber auch auf einen geraden Untergrund auflegen. Um Verwacklungen durch das Betätigen des Auslösers vorzubeugen, benutze die Zeitverzögerung der Kamera oder einen Fernauslöser.
6. Porträtfotos - Fokussiere auf die Augen
Die Augen sind der Einstieg ins Bild. Die Augen bei einem Porträtfoto sollten immer der schärfste Punkt im Bild sein. Immer.
7. Auf Augenhöhe mit deinem Motiv
Gehe auf Augenhöhe mit deinem Motiv. Kinder, Tiere oder Blumen sind meist kleiner als du, also runter mit dir und deiner Kamera. Alternativen sind natürlich Frosch- oder Vogelperspektive. Gehe aber immer auf Sichtachse.
8. Natürliches Licht für natürliche Bilder
Natürliches Licht sorgt für natürliche Fotos, dabei aber immer auf ausreichend Licht und die Lichtachse beachten. Gegenlicht, Licht von der Seite oder doch von vorn, probiere und teste mit deinem Motiv verschiedene Stellungen aus. Denke daran, es soll natürlich wirken.
9. Strukturen, Kreise oder Formen nutzen
In der Natur gibt es unzählige Strukturen, Sonnenlicht erzeugt Schatten und damit verbunden sind Formen. Sehe diese und nutze sie für deine Bildgestaltung.
10. kontrollierte Schärfe im Bild
Ich kann es nicht oft genug sagen, ein Foto braucht Schärfe. Auch wenn du mit unscharfen Hinter- oder Vordergründen arbeitest – dein Motiv muss scharf sein. Kontrolliere am besten gleich auf dem Kameradisplay, um das Foto notfalls nochmal zu machen. Später am PC ärgerst du dich bloß und der Aufwand ist größer.
Ich habe dein Interesse geweckt! Nachfolgend sind unsere Fotokurse aufgelistet und du kannst dich ganz einfach für einen Kurs registrieren.
Hier sind noch einige Tipps für bessere Fotos:
- Verwende das richtige Licht: Licht ist der Schlüssel zu großartigen Fotos. Versuche, bei natürlichem Licht zu fotografieren, da es am schmeichelhaftesten ist. Wenn du in Innenräumen fotografierst, nutze das Licht, das durch Fenster oder Türen fällt.
- Halte die Kamera stabil: Verwende ein Stativ oder setze sie auf einen festen Untergrund (wenn du unter 1/30 Belichtungszeit bist), um Verwacklungen zu vermeiden. Eine unscharfe Aufnahme kann ein Foto ruinieren.
- Finde den richtigen Winkel: Ändere deinen Standort oder deine Perspektive, um das Motiv aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Ein etwas anderer Blickwinkel kann das Foto interessanter machen.
- Achte auf den Hintergrund: Der Hintergrund sollte nicht von dem Motiv ablenken, sondern es hervorheben. Achte darauf, dass der Hintergrund nicht zu unruhig ist.
- Nutze den Fokus: Setze den Fokus auf das Motiv, um es in den Vordergrund zu stellen und den Rest unscharf zu machen.
- Wähle das richtige Format: Überlege, ob das Foto im Quer- oder Hochformat besser wirkt. Manchmal kann das eine oder andere Format die Stimmung des Fotos verbessern.
- Experimentiere mit verschiedenen Einstellungen: Versuche, mit den verschiedenen Einstellungen deiner Kamera zu experimentieren, um herauszufinden, was für das Motiv am besten funktioniert.
- Bearbeite das Foto nach: Wenn du das Foto nachbearbeitest, kannst du es noch weiter verbessern. Es gibt viele kostenlose oder günstige Bildbearbeitungsprogramme, die du nutzen kannst, um dein Foto zu optimieren. Aber übertreibe es nicht. Du musst nicht alles machen, was es gibt. Fotos sehen auch schnell unnatürlich aus.